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Mumps

Mumps ist eine akute, ansteckende Infektion, die durch das Mumps-Virus übertragen wird. Die Übertragung des Virus erfolgt durch Tröpfcheninfektion oder direkten Kontakt mit Material, das mit infiziertem Speichel benetzt wurde. Das Virus dringt durch den Mund in den Körper ein und befällt die Speicheldrüsen (insb. die Ohrspeicheldrüse).

Verbreitung

Das Mumps-Virus ist auf der ganzen Welt verbreitet. Mumps-Infektionen treten verstärkt im Spätherbst und Winter auf.

Symptome

Nach Kontakt mit dem Mumps-Virus beträgt die Inkubationszeit zwischen 14 und 24 Tagen. Die ersten Symptome einer Mumps-Infektion sind Frösteln, Kopfschmerzen, Unwohlsein, Appetitlosigkeit und Fieber über einen Zeitraum von 24 Stunden. Danach tritt in den meisten Fällen zusätzlich eine Schwellung der Speicheldrüsen auf, die zu Beschwerden beim Kauen und Schlucken führt. Ist die Bauchspeicheldrüse von der Infektion betroffen, treten nach etwa einer Woche Symptome wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auf.

Bei männlichen Patienten kann in einigen Fällen eine Infektion des Hodens mit der Gefahr der Sterilität auftreten. Auch kann eine Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute auftreten, die dann zu den typischen Anzeichen einer Meningitis wie starken Kopfschmerzen, Fieber und Nackensteife führt.

Die Diagnose einer Mumps-Infektion kann symptombezogen erfolgen. Daneben ist der mikrobiologische Nachweis des Virus in den Körperflüssigkeiten möglich.

Therapie

Eine direkte medikamentöse Bekämpfung der Mumps-Viren ist nicht möglich. Die Linderung der symptomatischen Beschwerden wie Fieber oder Schmerzen ist mit leichten fiebersenkenden Medikamenten und Schmerzmitteln möglich.

Prävention

Eine Infektion mit Mumps führt in der Regel zu einer lebenslangen Immunität. Durch eine aktive Impfung kann einer Mumpserkrankung vorgebeugt werden. Meist erfolgt im Kindesalter eine kombinierte Impfung mit den Impfstoffen gegen Röteln und Masern.

Indikationsimpfungen

Angehörige bestimmter Berufsgruppen (Personal in Kindereinrichtungen und Kinderheilkunde) sollten sich prophylaktisch impfen lassen.